Augenallergie Behandlung
Gibt es eine Behandlungsmöglichkeit für eine Augenallergie?
Um gleich mal auf die Frage einzugehen, ja eine Augenallergie kann behandelt werden. Dabei äußern sich diese Therapiemöglichkeiten: Eine Langzeittherapie (Desensibilisierung), eine Allergiesymptomatik begleitende Therapie (Akuttherapie) oder therapeutische Sofortmaßnahmen (H1-Blocker).
Wenn der Auslöser der Allergie bereits bekannt ist, dann kann in über 70{c1bee9bbf6a92f34abd70f540abf82f8b43bfd31f26f5d32401376b83c4d722d} eine sogenannte Immuntherapie, auch Hypo- oder Desensibilisierung genannt, als Behandlung erfolgreich sein. Die Therapie erfolgt, indem der Patient über einen längeren Zeitraum, etwa 6 Monate bis 3 Jahre, den Stoff, gegen diesen er allergisch reagiert, in stark verdünnter Form verabreicht bekommt. So kann sich der Köper an die Substanz gewöhnen. Folglich wird der Stoff kann der Stoff akzeptiert werden und die Abwehrreaktionen gehören der Vergangenheit an.
Natürlich gibt es auch Menschen, die auf die Art von Therapie nicht „anspringen“. Für solche gibt es die Möglichkeit Anti-Allergika in Form von Augentropfen oder Nasenspray dem Körper zuzuführen, um der allergischen Reaktion entgegenwirken zu können. Der beinhaltende Wirkstoff stabilisiert die Mastzellen, sodass das Histamin nicht freigesetzt werden kann. Ergebnis ist, dass die allergische Reaktion ganz ausbleibt oder nur gering auftritt.
Natürlich kann dies nur erzielt werden, wenn die Medikamente auch regelmäßig und rechtzeitig eingenommen werden. Diese Medikamente bewirken jedoch nicht das Abheilen der Allergie, sondern sind viel mehr zur Vorbeugung bestimmt. 2 bis 3 Wochen vor der „Pollensaison“ sollten die Hilfsmittel mehrmals täglich angewandt werden. Genaue Auskunft kann hier ein Arzt oder Apotheker geben. Solche Allergievorbeugenden Medikamente können meist sogar schon rezeptfrei im Handel gekauft werden.
Jedoch empfiehlt sich immer die Absprache mit einem Arzt oder Apotheker.
Solche Augentropfen sind nur verschreibungspflichtig erhältlich
Was kann man tun wenn die allergische Reaktion bereits besteht?
Für die Behandlung der akut, aufgetretenen Symptome, wenn das Vorbeugen also bereits zu spät ist, können H1-Blocker eingesetzt werden. Bei einer Augenallergie in Verbindung mit starkem Augenjuckreiz zum Beispiel können bestimmte Medikamente zur Linderung und zur Beruhigung der Allergie eingesetzt werden. Somit kann die entzündliche Histaminreaktion verhindert werden. Die Augentropfen mit solchen entzündungshemmenden Substanzen sind jedoch nur verschreibungspflichtig erhältlich.
Was können Kontaktlinsenträger gegen eine Augenallergie tun?
Kontaktlinsenträger, die weiche Kontaktlinsen tragen, sind bei einem Heuschnupfen im Nachteil. Besonders in der Verwendung mit anti-allergischen Augentropfen. Im Gegensatz zu den harten Kontaktlinsen haben die weichen Linsen größere Poren, in denen sich die Augentropfen ablagern. Somit kann es passieren, dass sich Teile des Kontaktlinsenmaterials lösen können. Dies führt wiederrum zu einer zusätzlichen Reizung der Binde- und Hornhaut. Kontaktlinsenträgern mit weichen Linsen wird empfohlen eine gebogene Sonnenbrille zu tragen, oder auch auf Tageslinsen umzusteigen. Mit dieser Umstellung kann verhindert werden, dass sich Pollen in den Kontaktlinsen ablagern, da jeden Tag frische Linsen der Verpackung entnommen werden.
Tipps um die Pollenbelastung im Alltag reduzieren zu können
- Die Brille sollte regelmäßig geputzt werden. Somit können Ablagerungen entfernt werden. Ein einfacher und wirksamer Tipp, der jedoch hohe Auswirkung haben kann.
- Abhilfe können auch nasse Handtücher schaffen, die in der Wohnung aufgehängt werden sollen. Die herumfliegenden Pollen verfangen sich schließlich darin.
- Fenster sollten in der Pollenzeit grundsätzlich geschlossen bleiben. Es empfiehlt sich einen Luftaustausch nur zu bestimmten Zeiten durchzuführen: In ländlichen Gegenden immer abends zwischen 19 Uhr und 24 Uhr. In der Stadt wird Lüften von 6 Uhr bis Uhr empfohlen.
- Teppiche und Teppichboden sollten regelmäßig gereinigt werden, etwa mit dem Staubsauger oder mit dafür vorhergesehene Reinigungshilfen. Gegebenenfalls empfiehlt sich auch einen Teppichboden gegen Laminat oder Parkett zu tauschen.
- Auch die eigene Reinigung ist sehr wichtig. Es sollten mehrmals täglich das Gesicht gewaschen werden und die Augen sorgfältig ausgespült werden. Bevor man schlafen geht, sollte man sich auch die Haare waschen, um angehaftete Pollen entfernen zu können.
- Kleidung, die man draußen getragen hat, sollte man nicht im Schlafzimmer ausziehen sondern am besten im Badezimmer. Durch das Duschen und dabei entstehende hohe Luftfeuchtigkeit wird verhindert, dass die Pollen sich weiter ausbreiten und herumschwirren.
- Beim Autofahren sollte darauf geachtet werden die Fenster geschlossen zu halten. Die Lüftungsanlage kann gegebenenfalls mit einem Pollenfilter ausgestattet werden.
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