Die Qual der Wahl: Welche Brillen Farbe passt?
Heutzutage dienen Brillen nicht mehr nur der Augenkorrektur. Die Brille ist ein modisches Accessoire geworden und sollte als täglicher Begleiter den eigenen Typ bestmöglich unterstreichen beziehungsweise hervorheben.
Für Brillenträger ist es wichtig, sich mit Form und Farbe des Gestells identifizieren zu können. Aus diesem Grund ist der Kauf einer Brille jedes Mal eine Herausforderung, da die Auswahl riesig ist. Besonders die Wahl der richtigen Farbe für das Brillengestell sollte man nicht unterschätzen. Diese ist unter anderem ausschlaggebend, ob eine Brille zu einem Träger passt oder nicht. Da jeder unterschiedlich und individuell ist, sollte die Farbe der Brille abhängig von Haar-, Augen- und Hautfarbe ausgewählt und angepasst werden.
Welche Farbe ist die richtige?
Hier ist Zurückhaltung manchmal fehl am Platz. Die meisten Brillenträger setzen auf dezente, neutrale Töne und lehnen „mutigere“ Farben, wie zum Beispiel rot von vorne herein ab. Passt eine knallige Farbe jedoch zum Typ, sollte man diese zumindest einmal ausprobieren, da sie Farbe ins Gesicht bringt. Bevorzugt man metallische Materialien bei der Brille erzeugen Goldtöne Wärme und Silbertöne Kühle. Viele Farbe sind wahlweise in glänzend oder matt erhältlich.
Frühlings-, Sommer-, Herbst- oder Wintertyp?
Der Frühlingstyp
Der Frühlingstyp zeichnet sich durch helle, fast blasse oder goldfarbene, zarte Haut aus. Die meisten Frühlingsmenschen haben hellbraune Sommersprossen. Die Farbe der Haare besitzt einen warmen Grundton und hat ein Spektrum von gelbblond bis dunkelblond oder mittel- bis dunkelbraun. Die Augen des Frühlings sind bernsteinfarben, gold-grün, braun oder gelbtürkis.
Dem Frühlingstyp empfiehlt man klare, helle, frische, lebendige und strahlende Farben mit einem gelben Grundton. Farben, welche mit dem Frühling harmonieren würden, sind zum Beispiel Hellrot, Grasgrün, Hellblau, Gold, Pfirsich, Türkis oder Gelb. Die Fassungen können sich aus den durchsichtigen Tönen seiner Farbpalette zusammenstellen: Orange, Lachs, Grün, Türkis, Hellrot, Beige, Hellbraun, Gelb oder goldenes Metall.
Der Sommertyp
Typisch für den Sommer ist ein eher kälterer Ton, welcher die Haut zerbrechlich und elegant zugleich wirken lässt. Dieser kann auch dezent rosig sein, um ein frisches Aussehen zu verleihen. Der Sommertyp sollte auf starke Kontraste verzichten. Die Haarfarbe des Sommertyps enthält aschige Reflexe und reicht von mittelblond bis zu mittelbraun. Die Augenfarbe des Sommers ist blau, grau, oder grün. Manchmal auch eine Mischung aus allen drei Farben, welche sich je nach Lichteinfall unterschiedlich darstellt.
Des Weiteren können Sommertypen auch haselnussfarbene bis dunkelbraune Augen haben. In jedem Fall sollten die Sommermenschen auf pastellige, feine und helle Farben mit einem blauen Hauptton setzen. Zu diesem Typ passen gedämpfte und kühle Farben, wie zum Beispiel Pastelltöne. Möglich sind unter anderem auch braun- und beigetöne, welche eher einen rosigen Farbstich haben als einen gelben.
Der Herbsttyp
Herbstmenschen weisen einen warmen Grundton bei der Haut auf, welcher von gelblich bis golden reicht. Die Haut der Herbsttypen besitzt einen Hauch von Rosé und ganz viele Sommersprossen, welche den Winter überdauern. Die Haarfarbe des Herbstes ist typischerweise rot. Das heißt von karottenrot über kupferrot bis kastanienbraun ist alles vorhanden. Auf der anderen Seite gibt es auch durchaus Herbsttypen mit mittelblonder bis dunkelblonder Haarfarbe – die rötlichen Farbelemente fehlen jedoch nie.
Wie die Haut, so haben auch die Haare einen warmen Grundton. Die Augenfarbe des Herbstes variiert von hell- bis dunkelbraun oder nahezu schwarz. Hinsichtlich der Farbauswahl sollte der Herbsttyp schwere Erd- und Laubtöne mit goldener Basis auswählen. Kürbis, Gold, Orange, Rost, Ocker, Bronze und Tomatenrot harmonieren besonders gut. Dem Herbst stehen zum Beispiel erdige und warme Farbspektren, welche von beige bis braun reichen.
Der Wintertyp
Die Haut des Winters ist eher auf der kühlen Seite mit einem bläulichen Grundton. Meistens ist sie blass und weiß, kann aber auch eine olive Farbe haben. Wintermenschen haben meistens dunkler Haar, das von mittel- bis dunkelbraun oder schwarz reicht. Des Weiteren hat der klassische Wintertyp auch geheimnisvolle, dunkle Augen in tiefblau, graublau, grün, haselnussbraun oder schwarzbraun.
Als Wintertyp hat man den Vorteil, dass man Kontraste bewusst einsetzen kann. Hell-Dunkel-Kontraste unterstreichen die Ausstrahlung. Im Zuge dessen zählen zur Farbpalette des Winters leuchtende, klare Farben mit einem bläulichen Grundton, eisige Töne, Weiß und Schwarz. Auch kräftige Farben wie Grün, Lila, Rot oder Dunkelblau können vom Wintertyp getragen werden. Natürlich kann man diese beiden Varianten auch miteinander kombinieren.
Die Farbe des Brillengestells
Bei der Farbauswahl des Brillengestells sollte man ein paar einfache, aber wichtige Regeln beachten.
- Hat man eine sehr helle Haut und dazu blonde Haare, sollte man darauf achten, dass das helle Brillengestell nicht zu blass macht oder das schwarze nicht zu hart für den Teint ist.
- Brünetten Menschen steht in dieser Hinsicht fast jede Farbe. Einzig in Bezug auf den Hautton, sollten Brünette, welche einen rosigen Teint haben, keine rosa Fassung getragen werden.
- Wichtig für Menschen mit dunklem Haar und dunkler Haut ist, dass sie diese Farbharmonie nicht unterbrechen und abgestimmte Brillengestelle wählen.
- Anders ist es bei dunklem Haar und heller Haut: Hier entscheidet das Bauchgefühl. Ist die dunkle Brille zu hart für das Gesicht, kann eine Nuance heller in Grau den passenden Unterschied machen und die Idealvariante sein.
Grundsätzlich sind Brillenfassungen in dezenten Tönen für jeden Anlass tragbar. Des Weiteren sollte man beim Kauf einer Brille auch die Farben der restlichen Garderobe miteinbeziehen.
