Die Sonnenbrille: Schutz und Funktion
Im Sommer sowohl als auch im Winter schützt die Sonnenbrille vor gefährlicher UV-Strahlung und stellt nebenbei ein modisches Accessoire dar. Die Schutzfunktion der Gläser ist abhängig von UV-Schutz, Tönungsgrad und Material.
Material und Herstellung der Sonnenbrille
Grundsätzlich unterscheidet man bei der Herstellung von Sonnenschutzgläsern zwei verschiedene Verfahren. Zum einen werden die Gläser aus mineralischen Materialien gefertigt und zum anderen aus verschiedenen Kunststoffen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.
Sonnenschutzgläser aus Mineralien, auch bekannt unter dem Namen „Echtglas“, sind robuster gegenüber Kratzern, jedoch auch wesentlich schwerer als Gläser aus Kunststoff. Die Farbe der Gläser wird beim „Echtglas“ bereits bei der Herstellung hinzugegeben und miteingeschmolzen.
Während hingegen Kunststoffgläser im Nachhinein in die Farbe getaucht werden. Aus diesem Grund ist die Farbpalette der Kunststoffgläser viel breiter gefächert und es bieten sich einige Auswahlmöglichkeiten in Bezug auf Farbe und Tönung. Des Weiteren sind Kunststoffgläser durch ihr Material leichter als Gläser aus Mineralien.
Nachteilig bei Sonnenschutzgläsern aus Kunststoff ist die relativ hohe Kratzempfindlichkeit.
Empfehlungen für die Höhe des Tönungsgrades
Möchte man eine Sonnenbrille kaufen, sollte man ihren jeweiligen Verwendungszweck in die Kaufentscheidung miteinfließen lassen. In unseren Breitengraden empfiehlt man im Allgemeinen Sonnenbrillen mit einem Tönungsgrad von circa 75 Prozent.
Im Sommer sowohl als auch im Winter schützt die Sonnenbrille vor gefährlicher UV-Strahlung
Im Gebirge, sollte man durch die höhere Lage und Nähe zur Sonne einen Tönungsgrad von mindestens 85 Prozent auswählen. Wichtig ist auch, dass man weiß, dass Sonnenbrillen ab einem Tönungsgrad von fünfzig Prozent bereits als solche gelten. In Bezug auf die UV-Strahlung sollten „gute“ Sonnenbrillen einen 100%igen Schutz bieten. Man sollte jedoch trotzdem den direkten Blick in die Sonne oder andere Quellen mit hoher Strahlungsenergie, wie zum Beispiel in einem Solarium, meiden.
Zusatzinformation für Autofahrer
Autofahrer dürfen optische Sonnenbrillen, welche einen Tönungsgrad ab zwanzig Prozent besitzen, nicht in der Nacht verwenden. Diese sind nur für den Gebrauch untertags zulässig.
Warum sind Sonnenbrillen wichtig für die Augen?
Sind die Augen nur für kurze Zeit der UV-Strahlung ausgesetzt, so hinterlässt dies in den allermeisten Fällen keinen Schaden. Hierbei ist essentiell, dass nicht nur das sichtbare Sonnenlicht eine Gefahr für die Augen darstellt sondern auch das unsichtbare UV-Licht.
Ohne Sonnenschutz und bei längerer Einwirkung von UV-Licht auf die Augen, können auf kurz oder lang Erkrankungen des Auges hervorgerufen werden. Dazu zählen zum Beispiel die Entstehung eines „grauen Stars“, die Erblindung oder sonstige Augenreizungen beziehungsweise Entzündungen. Besonders im Hochgebirge, am Strand oder bei Schnee sollte auf keinen Fall auf einen adäquaten Sonnenschutz verzichtet werden, da in diesen Situationen und Regionen die UV-Strahlung am höchsten und gefährlichsten ist.
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